Tibet Spaniel

Geschichte:

Tibet SpanielJemtse Apso heißt der Tibet Spaniel in seiner tibetischen Heimat, was soviel wie „geschorener Apso“ im Hinblick auf sein kurzes Fell bedeutet. Zwar kann man Geschichte und Ursprünge nicht eindeutig in allen Details zurück- verfolgen, man weiß, aber, dass sie in heutiger oder ähnlicher Form schon seit Jahrhunderten existieren.Er ist der kleinste der tibetischen Hunderassen mit einer Schulterhöhe von ca. 25 cm. Die Bezeichnung Spaniel hat er zu Unrecht erhalten, weil er keinen Jagdtrieb und deshalb mit dem Spaniel nichts gemeinsam hat.
Der Tibet Spaniel gehört zu den Kulturgütern Tibets, war er doch stets eng mit dem klösterlichen Leben in den Bergen des Himalaja verbunden und wurde in höher gestellten Familien als ausgesprochener Haushund gehalten. Die Mönche betrachteten ihn als geachteten Begleiter, den man stets um sich hatte und der zusätzliche Wächterfunktionen erfüllte. Mönche mit kleinen Hunden im Arm, darunter eben auch Tibet Spaniel, gehören zum Bild der Klöster, wie wir es bis heute vorfinden.

VERHALTEN/CHARAKTER:
Der Tibet Spaniel ist ein fröhlicher, kerniger, kleiner Hund, ausgesprochen wachsam und „meldefreudig“, wennTibet Spaniel etwas sein Misstrauen geweckt hat. Er möchte als vollwertiger, familienfreundlicher Partner des Menschen beachtet werden. Verbunden mit einem wesensfesten Charakter, ist er sehr aufmerksam, lernwillig und unerschrocken. Er ist ein „großer“ Hund in kleiner Verpackung. Seine flotte Gangart, sein fröhliches und lebhaftes Wesen sind bezeichnend für diese Rasse. Um alle Vorteile dieses Hundes zu erfahren, ist eine intensive Wechselbeziehung notwendig, bei der man Liebe geben muss und dafür viel Treue, Wachsamkeit, feinfühliges Mitempfinden und Aktionsbereitschaft zurückerhält. Man kann mit dem Tibet Spaniel regelrechte Dialoge führen, mit ihm sprechen und ihn auf alles aufmerksam machen. Er scheint alles zu verstehen und reagiert nahezu mit menschlicher Verständigkeit. Sein Gedächtnis ist erstaunlich. Er ist ein guter Begleiter und gleichberechtigter Partner für Menschen jeden Alters. Tibet Spaniel sind keine Hunde, die sich aufgrund ihrer „angeborenen“ Intelligenz selbst erziehen. Angefangen mit familiengerechter Prägung in den ersten Lebenswochen beim Züchter, erhält der Junghund weitere Sozialisierung in seinem neuen Umfeld.

Tibet SpanielEine liebevolle, konsequente und ruhige Erziehung ist nötig, um dem Tibet Spaniel die Vorzüge der menschlichen Entscheidungen beizubringen. Auf Druck oder gar Zwang reagiert er nicht oder er wird dieses hoheitsvoll ignorieren. Ein einfühlsamer Dialog zwischen Mensch und Hund überzeugt den Tibet Spaniel und er wird mit seinem Besitzer, ohne dabei unterwürfig zu sein, hervorragend kooperieren. Bei aller Eleganz und Leichtfüßigkeit, seiner Anmut und seiner Anhänglichkeit hat die Rasse aber nie ihre Robustheit und Kernigkeit verloren. Denn auch sie gehört zu ihr, genauso wie ihr erstaunlicher Mut.

Haarkleid: Tibet Spaniel

HAAR:
Deckhaar von seidiger Struktur, am Gesicht und an der Vorderseite der Läufe kurz, am Körper von mittlerer Länge, aber ziemlich glatt anliegend. Dichte, feine Unterwolle. Ohren und Rückseiten der Läufe schön befedert, Rute und Hinterrand der Keulen reichlich mit langem Haar bedeckt. Nicht übermäßig behaart, wobei Hündinnen in der Regel weniger Haarkleid und weniger Mähne als die Rüden haben.

FARBE:
Alle Farben und Mischungen von Farben sind erlaubt.

Die Züchter des CLT, Club für Liebhaber tibetischer Hunderassen e.V. haben es sich zur Aufgabe gemacht, die gesunde Konstitution der Tibetischen Hunderassen, ihre einzigartige Erscheinung und ihr besonderes Wesen für die Zukunft zu erhalten.

Es darf zurecht behauptet werden, dass der CLT die höchsten Ansprüche an seine Zuchttiere stellt: Außer der Zuchtverwendungsprüfung nebst Verhaltenstest und zwei Ausstellungen, auf denen der Hund mit mindestens „Sehr gut“ beurteilt werden muss, müssen die Zuchttiere auf HD-(Hüftgelenkdysplasie), PL-(Patellaluxation) und Augenkrankheiten untersucht sein. Des Weiteren muss von den Zuchttieren ein DNA-Profil hinterlegt werden. Zuchtstätten und Züchter werden genauestens geprüft, damit eine qualitativ hohe Nachsorge gewährleistet werden kann.

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