Lhasa Apso

Geschichte:

Der Lhasa Apso kommt aus den Bergen und dem Hochplateau von Tibet, aus einem Land, das oft als das „Dach der Welt“ bezeichnet wird. 3500 bis 5000 m hoch sind diese Regionen gelegen, und das dort herrschende Klima ist äußerst extrem.

Eisige, lange Winter und kurze, heiße Sommer wechseln sich ab. Mensch und Tier sind geprägt durch diese harten Lebensbedingungen. Alle tibetischen Hunde sind deshalb robust und widerstandsfähig.

Fast allen Rassen ist ein dichtes, üppiges Haarkleid zum Schutz gegen alle Witterungseinflüsse angeboren. Das früher von der Außenwelt weitgehend abgeschnittene, geheimnisumwitterte Land haben nur wenige westliche Besucher betreten, und demzufolge sind auch nur ganz vereinzelt Hunde aus Tibet in den westlichen Ländern aufgetaucht.

Erst seit Beginn des 20. Jahrhunderts sind vermehrt Hunde der verschiedenen tibetischen Rassen nach Europa und Nordamerika gelangt und haben hier die Grundlage für die heute bestehenden Zuchten gebildet.

Der Lhasa Apso ist historischen Berichten zufolge schon 800 v. Chr. In den Klöstern Tibets und an den Höfen der Adeligen jenes Landes in großer Zahl angetroffen worden.

Er galt als Glücksbringer und ist wohl der einzige, echte, tibetische Löwenhund, der als „Löwe Buddhas“ in der tibetischen Kunst stilisiert wurde. Nie wurde er verkauft, sondern nur an besonders wertvolle Freunde als „Wegbegleiter“ und „Glücksbringer“ verschenkt.

Die Tibeter selbst bezeichnen ihre geliebten Apsos als „little people“, kleine Menschen und es wird erzählt, dass Nonnen und Mönche, die in ihrem Leben nicht ganz artig waren, in ihrem nächsten Leben als Lhasa Apso reinkarniert werden.

Die privilegierte Stellung des Lhasa Apso, der bei den Tibetern eine besondere, herzliche Zuneigung genoss, hat sein Wesen geprägt. Er ist ein stolzer, selbstbewusster, intelligenter und eigenwilliger Hund.

 

Erscheinungsbild / Charakter

Die Beschreibung des sogenannten „Löwenhundes“ ist vielfältig. Es gibt ihn in verschiedenen Farben, zwei- und mehrfarbig mit langem Haarkleid. Dessen Pflege erfordert etwas Aufwand, auch wenn es bei der Rasse keinen Fellwechsel gibt. Bei einer Körpergröße von 23-27 cm und einem Gewicht von 6-8 kg ist der Lhasa Apso ein Hund, den man problemlos überall mit hinnehmen kann.

Ähnlich variantenreich wie sein Aussehen, ist sein Charakter. Gegenüber Fremden sind die Hunde in der Regel sehr zurückhaltend. Der Hund entscheidet sich auf einen Menschen zuzugehen, er möchte nicht bedrängt werden. Gerne hält er sich in der direkten Umgebung seiner Menschen auf, beschützt und beobachtet alle Vorgänge in der Umgebung. Lhasa Apsos haben eine große Willensstärke und sind in der Lage eigene Entscheidungen zu treffen. Daher sollte die Erziehung konsequent und liebevoll sein. Da sich die Hunde nicht unreflektiert unterwerfen, müssen Entscheidungen für den Hund nachvollziehbar sein.

Trotz der geringe Größe und des langen Haarkleides sind ausgedehnte Spaziergänge durch Feld, Wald und Wiese erwünscht. Dabei gibt es Exemplare, die sich nicht so gerne schmutzig machen und andere, die keinem Schlammloch aus dem Weg gehen. Auch aktives Spielen mit Menschen und anderen Hunden wird gerne angenommen.

Wie alle tibetischen Hunderassen können Lhasa Apso ein hohes Alter erreichen. Es gibt etliche Hunde, die bis zu 21 Jahre alt geworden sind.

FCI Rasseporträt des Lhasa Apso

 

Warum einen Welpen mit Papieren vom

“Club für Liebhaber Tibetische Hunderassen e.V.” CLT?

Die Züchter des CLT legen höchsten Wert auf die Gesundheit bei den Elterntieren. Die Zuchthunde werden alle auf Hüftdyplasie (HD) geröngt, sowie auf Patellaluxation (PL) und Augenkrankheiten untersucht. Zudem müssen sie eine Zuchtverwendungsprüfung bestehen. Die Zuchtstätten werden vor dem ersten Wurf genauestens überprüft. Ebenso wird eine Wurfabnahme bei jedem Wurf durchgeführt und protokolliert.

Wir sehen in  der exakten  Einhaltung der FCI- Zuchtverordnung die Sicherung des qualitativ hohen Zuchtstandards aller vier tibetischen Hunderassen.

Unsere Züchter im CLT , Club für Liebhaber tibetischer Hunderassen e.V. haben es sich zur Aufgabe gemacht, die gesunde Konstitution der Tibetischen Hunderassen, ihre einzigartige Erscheinung und ihr besonderes Wesen für die Zukunft zu erhalten. Wir würden uns freuen Sie über weitere Einzelheiten und Besonderheiten dieser ursprünglichen und robusten Rassen zu informieren.

Bitte helfen Sie mit, dass diese wunderbaren Geschöpfe noch viele Generationen  in unseren Familien Freude verbreiten können.